Gefördert von Engagement Global mit Mitteln des
und
Unser Projekt „Stärken - diskutieren - gestalten. SDGs on Tour. Aktionsprogramm und Vernetzung für ausgewählte SDGs in Südniedersachsen“ ging von 2020 bis 2022. Wir haben in den drei Jahren Kooperationen begründet und mit einem Aktionsprogramm mit Bündnispartner*innen ausgewählte SDGs in Südniedersachsen sichtbar und bekannter machen.
Die 2015 beschlossenen 17 UN-Nachhaltigkeitsziele (Sustainable Development Goals, SDGs) fordern eine weltweit nachhaltige Entwicklung.
Über einen Angebotskatalog mit guten Materialien, Bildungsformaten und Vorschlägen für Veranstaltungsmodule zu den SDGs haben wir mögliche Aktionsformate zusammengestellt, mit denen wir in Göttingen und vor allem im ländlichen Raum auf Tour gegangen sind. Gemeinsam mit den Partner*innen haben wir auf der Basis des Angebotskatalogs angepasste Formate entwickelt und umgesetzt.
Das Projekt hat in seiner Gesamtheit die Reflexion globaler Wirkungen des eigenen Handelns befördert und dazu angeregt, über eigene Lebensstile nachzudenken. Alle Aktionen fanden unter dem Label der SDGs statt.
In der Stadt Göttingen fanden im Rahmen des Projektes Aktionen mit Schulen und zivilgesellschaftlichen Partner*innen statt. Mit der BBS Arnoldi Schule, dem Kunstverein und weiteren Partner*innen wirkten wir mit dem Aktionstheater "Odyssee Zukunft" im öffentlichen Raum mit. Die Schüler*innen wurden vorab mit der Methodik des Aktionstheaters vertraut gemacht.
In einer Fortbildungsreihe zu ehrenamtlichem Engagement konnten Interessierte ihre Kompetenzen für eine engagierte Arbeit vertiefen.
In der Umgebung von Göttingen kooperierten wir in den Gemeinden Radolfshausen, Klein-Schneen, Rosdorf und Duderstadt mit verschiedenen Partner*innen in mehreren Aktionen.
Für die KinderKulturKarawane kommen jedes Jahr auf Einladung des Hamburger Büros für Kultur- und Medienprojekte Gruppen junger Künstler*innen aus Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas nach Deutschland. Die Gruppen stellen ihre künstlerischen Produktionen aus den Bereichen Tanz, Theater, Musik und Zirkus in Schulen, Jugend- und Kulturzentren und auf Festivals vor. Außerdem geben sie Workshops, in denen sie kreative Methoden vermitteln. Die Produktionen stehen fast immer im thematischen Zusammenhang mit den nachhaltigen Entwicklungszielen.
In allen drei Projektjahren haben wir Gruppen der KinderKulturKarawane an Schulen in Südniedersachsen eingeladen. 2020 war der Besuch des Kigamboni Community Centers aus Tansania an der KGS Gieboldehausen geplant, konnte aber wegen der Corona-Pandemie nur eingeschränkt digital im Folgejahr stattfinden. The Dreamcatcher aus Indien besuchten 2021 die Carl-Friedrich-Gauß-Oberschule in Groß-Schneen. 2022 war die Sosolya Dance Academy zu Gast an der Freien Schule Heckenbeck.
Die direkte Zusammenarbeit zwischen Jugendlichen aus dem Globalen Süden und hiesigen Schüler*innen ist sehr erfolgreich und bringt viele nachhaltige Erfahrungen.
Die Begegnung mit KCC wurde mit Kooperationsmitteln des VEN gefördert. The Dreamcatcher erhielten eine Förderung aus dem Programm 75 Jahre Niedersachsen. Der Besuch der Sosolya Dance Academy wurde von der Jugendstiftung Northeim mitfinanziert.
Die niedersächsische Landesgartenschau in Bad Gandersheim sollte 2022 stattfinden. Es gelang uns, mit der Landesgartenschaugesellschaft eine Kooperationsvereinbarung zu schließen. Diese sah vor, dass wir eine Jurte auf dem Gelände aufstellen und für Bildungsworkshops als außerschulischen Lernort nutzen könnten. Weiterhin wollten wir leichte Lernobjekte für die Besucher*innen entwickeln, um ihnen Impulse für eine weltweit nachhaltige Entwicklung mitzugeben.
Die Landesgartenschau wurde Ende 2021 leider abgesagt und auf 2023 verschoben.
So führten wir unsere geplanten Bildungsworkshops auf Gut Herbigshagen der Heinz-Sielmann-Stiftung nahe Duderstadt durch und verknüpften die Aktionen auf dem Land mit den Angeboten auf Gut Herbigshagen, das sowohl Schulklassen als auch Besucher*innen als Ort zugänglich ist. Wir konnten auch unsere Lernobjekte dort aufstellen.
Das Workshop-Programm wurde von der Heinrich-Dammann-Stiftung mitfinanziert.
Anja Belz
Entwicklungspolitisches Informationszentrum (EPIZ)
Tel. 0551 487141