Arbeitskreise
Wir machen politische Erwachsenenbildung
Die Arbeitskreise werden in pädagogischer Verantwortung des bw ver.di durchgeführt – unsere Veranstaltungen stehen allen Erwachsenen offen. In den Schulferien und an Feiertagen finden keine Arbeitskreistreffen statt.
Arbeitsmarkt und Migration
Ein Arbeitskreis von bw ver.di und ifak
Beginn: 16.01.2023
Zeit: montags 18 - 21.30 Uhr
Der Arbeitsmarkt in Deutschland befindet sich stets im Wandel. So stehen viele Betriebe und Arbeitgeber vor Herausforderungen wie Fachkräftemangel, Arbeitskräftemangel und den damit einhergehenden Problemen. Zeitgleich gibt es viele migrierte und geflüchtete Personen in Deutschland, die Motivation, Erfahrung und Qualifizierung besitzen, um diese Mangelsituation auszugleichen. Wie wird dieses Potenzial genutzt? Was sind die Herausforderungen auf dem Arbeitsmarkt? Wo sind Schwachstellen im Arbeitsmarkt, die den Zugang erschweren? Welche Möglichkeiten und Beratungsangebote gibt es für migrierte Personen?
All diese Fragen sollen in dem diesjährigen Arbeitskreis skizziert und diskutiert werden. Weiterhin sollen Strategien und Lösungsansätze für Probleme in der Schnittstelle Arbeitsmarkt und Migration entwickelt werden. Wir wollen gemeinsam bestimmte Entwicklungen kritisch beleuchten und auf wichtige Unterthemen dieser Schnittstelle schauen. Denn nicht nur die Migration an sich stellt zum Teil eine Herausforderung dar, sondern auch Teilbereiche wie Inklusion, Unsicherheiten über rechtliche Grundlagen und Diskriminierung am Arbeitsplatz.
Die Grenzen des Wachstums
Ein Arbeitskreis von bw ver.di und ifak
Beginn: 17.01.2023
Zeit: dienstags 18 - 21:30 Uhr
Im letzten Jahr jährte sich die Herausgabe des Buches „Die Grenzen des Wachstums“ zum 50. Mal. 1972 schon veröffentlichte der Club of Rome, ein Zusammenschluss von Expert:innen aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft, Prognosen zur Weltentwicklung. Mit unterschiedlichen Modellrechnungen, die die Zunahme der Weltbevölkerung, der Industrialisierung, der Umweltverschmutzung, der Nahrungsmittelproduktion und des Ressourcenverbrauchs verrechneten, wurde ein Kollaps des Systems in den kommenden 100 Jahren vorausgesagt. Nachfolgende Berechnungen haben die grundsätzlichen Grenzen des Wachstums bestätigt. Seitdem hat sich das Bewusstsein für einen ressourcenschonenderen Produktions- und Lebensstil geschärft. Zu vielen Entwicklungen hat der Bericht des Club of Rome beigetragen und Impulse gesetzt. In dem Arbeitskreis wollen wir uns mit den Grundzügen der Grenzen des Wachstums auseinandersetzen und schauen, ob der Bericht auf aktuelle Politikströmungen gewirkt hat und inwieweit sich berechnete Szenarien bewahrheitet haben. Mögliche Schlussfolgerungen für persönliches wie auch politisches Handeln wollen wir diskutieren.
Entwicklungspolitische Herausforderungen durch die Restitutionsdebatten der vergangenen Jahre
Ein Arbeitskreis von bw ver.di und ifak
Beginn: 18.01.2023
Zeit: mittwochs 18 - 21:30 Uhr
Entwicklungspolitische Debatten haben sich in den vergangenen Jahren neuen Herausforderungen stellen müssen, die sich aus den Diskussionen um Postkolonialismus und die Restitution von Artefakten aus ehemalig kolonialisierten Gebieten ergaben. In dem geplanten AK wird es darum gehen, diese Herausforderungen einer genaueren Betrachtung zu unterziehen. Im Einzelnen wird es darum gehen, zu ermitteln, was die postkolonialistischen Ansätze und die Bemühungen um Restitution zu einem aktuellen erweiterten entwicklungspolitischen Verständnis beitragen können.
Ein Welthaus für Göttingen - Anforderungen und Implikationen einer Umsetzung
Ein Arbeitskreis von bw ver.di und ifak
Beginn: 19.01.2023
Zeit: donnerstags 17 - 20:30 Uhr, 14-tägig
In vielen deutschen Städten gibt es Welthäuser, die Themen des Globalen Lernens und eines global gerechten Handelns mit verschiedenen Gruppen, Aktivitäten und Einrichtungen nach außen tragen. Ihr Ziel ist es, ein Ort für Diskussion, Information und Bildung zu sein.
Auch in Göttingen gibt es Überlegungen, ein Welthaus zu gründen. Es soll ein lebendiges Haus sein, in dem interkulturelle, migrations- und entwicklungspolitische Themen diskutiert werden und vielfältige kulturelle Veranstaltungen wie Lesungen, Ausstellungen, Konzerte oder Filmvorführungen durchgeführt werden können. Offenheit, Toleranz, Vielfalt und Verständigung sollen das Welthaus als einen Ort des Dialogs und der Solidarität für Menschen jeder Herkunft und Region auszeichnen.
Für ein Welthaus in Göttingen kommt die Stockleffmühle in Betracht. In dem Arbeitskreis wollen wir über die konkrete Umsetzung der Welthausidee in Göttingen diskutieren: Wie kann es gelingen, eine Idee Schritt für Schritt Realität werden zu lassen? Wie kommen Nachhaltigkeit und Bauplanung zusammen, wie Inhalte und formale Fragen von Planung und Förderung? Wie lassen sich übergeordnete Themen mit konkreten Vorgaben von Denkmalschutz, Baurecht und Planung vereinbaren? Welche Unterstützer:innen gibt es? Wie können wir große, auch finanzielle Unterstützung organisieren?
Wir wollen dies gemeinsam mit allen Interessierten, die sich in den Prozess einbringen wollen, diskutieren und zu konkreten Planungs- und Handlungsschritten kommen und damit konkrete bürgerschaftliche Partizipation in der kommunalen Stadtentwicklung erproben.