„Kurdistan ist eine Kolonie“ (Abdullah Öcalan)
Die Kurd_innen sind weltweit das größte Volk ohne eigenen Staat. Mit dem Ende des ersten Weltkrieges wurde das kurdische Volk zwischen den neu entstandenen Nationalstaaten Syrien, Irak, Türkei und Iran aufgeteilt. Seit mehr als 100 Jahren erleben Kurd_innen durch die Regierungen in allen vier Teile Kriege, Ausbeutung, Verfolgung und Ermordungen. Doch die Besetzung Kurdistans brachte eine kurdische Freiheitsbewegung hervor, die sich während des Arabischen Frühlings 2011 in eine Frauenrevolution entwickelte. Diese Revolution endete nicht im Nationalismus, sondern in einem neuen Gesellschaftsmodell des demokratischen Konförderalismus in Rojava.
Durch den politischen Slogan Jin, Jiyan, Azadî (Frauen, Leben, Freiheit) zeigen die kurdischen Frauen, wie auf den Prinzipien der Frauenbefreiung, der Ökologie und Basisdemokratie eigenständige, föderale und demokratische Strukturen, mit der Gleichberechtigung von unterschiedlichen Völkern und Religionen, aufgebaut wurden.
In dem Online Vortrag wollen wir näher auf die Geschichte der Unterdrückung der Kurd_innen eingehen und davon lernen, wie Schmerz durch Kampf für demokratische Autonomie geheilt werden kann. Wir möchten uns die Rolle der Frauen in der kurdischen Freiheitsbewegung anschauen und verstehen wie das politische Modell des demokratischen Konförderalismus funktioniert. Außerdem werden wir darüber diskutieren, was die Unterdrückung der Kurd_innen sowie die Freiheitsbewegung mit dem deutschen Staat und uns als Gesellschaft zu tun hat.
Anmeldung unter
Natur- und Umweltschutz sind zentrale Themen unserer Zeit! Wenn wir nicht jetzt handeln und einen effektiven Naturschutz implementieren, können Biodiversität und Ökosysteme weltweit nur noch begrenzt erhalten werden. Anzeichen der globalen Katastrophe durch den Anstieg von Naturkatastrophen wie Dürren und Überflutungen, besonders im Globalen Süden, sind schon zu verzeichnen. Gerade im Globalen Norden ist demnach eine Verantwortungsübernahme und aktives politisches Handeln für den Klimaschutz: Doch mit Slogans wie „Umweltschutz ist Heimatschutz“ vereinnahmen auch rechtsextreme Akteur*innen diese Thematik. In dem Workshop sensibilisiert für die historischen und die aktuellen Verknüpfungen des deutschen Natur- und Umweltschutzes mit extrem rechten Ideologien. Die Teilnehmer*innen sollen darin bestärkt werden, demokratiefeindliche und menschenverachtende Ideologien und Denk- und Argumentationsmuster im Natur- und Umweltschutz zu identifizieren, sowie Handlungsoptionen zur Prävention und Intervention zu erarbeiten und diskutieren.
Eine Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung Hamburg e.V. in Kooperation mit der Programmlinie Junges Engagement von Bildung trifft Entwicklung der regionalen Bildungsstelle Nord.
Ort: Dock Europe e.V. Internationales Bildungszentrum, Bodenstedtstr. 16, Eingang A, Hamburg
Eine Anmeldung ist erforderlich. (https://boell-hamburg.de/de/form/anmeldung-umweltschutz-und-recht)
Das „Junge Engagement“, kurz JE, ist Teil des Programms „Bildung trifft Entwicklung“ (BtE) von der Regionalen Bildungsstelle Nord. Unser JE Team unterstützt Rückkehrende aus entwicklungspolitischen Freiwilligendiensten und alle anderen entwicklungspolitisch Interessierten in ihrem politischen Engagement rund um das Globale Lernen sowie der transformativen Bildung hin zu einer sozial-ökologischen Transformation. Wir beraten, vernetzten, bilden weiter und vergeben finanzielle Förderung für ein Engagement für eine gerechte und nachhaltige Welt!
Du willst Dich mit anderen Menschen vernetzten? Wir verbinden Menschen, die zu einer gerechten und nachhaltigen Welt arbeiten, in Niedersachen, Hamburg, Bremen sowie Nord- und Mittelhessen durch regelmäßige Lokaltreffen und online!
Du willst eine Aktion starten, weißt aber nicht wie? Wir unterstützen Dich bei der Planung und Umsetzung von Aktionen, die Perspektiven aus dem ´Globalen Süden ‘einbringen.
Du brauchst finanzielle Unterstützung für Deine Idee? Wir können Deine Aktion mit bis zu 200€ fördern. Anträge können individuell oder kollektiv, jederzeit und mehrfach gestellt werden.
Du möchtest News zu globalen und entwicklungspolitischen Themen? Wir informieren Dich regelmäßig über lokale Veranstaltungen und Projekte! Abonniere unseren Newsletter oder folge uns auf Telegram, Instagram oder Facebook.
Ihr engagiert Euch für eine nachhaltige und gerechte Welt? Habt Ihr eine tolle Idee für eine entwicklungspolitische Aktion oder Veranstaltung? Dann könnt Ihr bei Eurer Regionalen Bildungsstelle von „Bildung trifft Entwicklung“ einen Finanzierungszuschuss bis zu 200 Euro beantragen.
Wie kann ich einen Antrag stellen? Setzt Euch – bevor Ihr plant und Geld ausgebt – mit uns in Verbindung, um notwenige Voraussetzungen zu besprechen. Hier findet ihr den Leitfaden zur Projektfinanzierung. Unsere Beraterinnen Maren steht Euch für jegliche Rückfragen und Beratung zur Verfügung. Damit wir Euer Vorhaben unterstützen können, müsst Ihr ein einseitiges Antragsformular ausfüllen und direkt an uns per Mail senden.
Wann muss ich den Antrag stellen? Der Antrag muss vor dem Aktionsbeginn gestellt werden. Wenn der Antrag unsere Voraussetzungen erfüllt, bekommt Ihr eine Genehmigung von unserer Beraterin zugesendet und los geht’s mit der konkreten Planung und Ausführung Eurer Ideen.
Wofür kann ich das beantragte Geld ausgeben? Du kannst eine finanzielle Bezuschussung für Kosten von Material, Raummiete, Verpflegung, Honorare von externen Referent_innen oder Reisekosten beantrage.
Wie funktioniert die Abrechnung? Nach der Annahme sowie der Bestätigung des Förderantrags bleibt Maren mit Euch im Kontakt für die Abrechnung. Das einseitige Abrechnungsformular muss mit den Originalbelegen Eurer Ausgaben sowie einer Teilnehmendenliste per Post an unsere Bildungsstelle gesendet werden. Wenn alle Unterlagen vollständig eingegangen sind, bekommt Ihr Eure Ausgaben zurückerstattet.
Wir freuen uns auf Eure Aktion!
Moin! Ich bin Maren und Eure Ansprechpartnerin für das Junge Engagement in Niedersachen, Bremen, Hamburg und Hessen. Seit meinem Auslandsjahr in Uganda und meinem Geographie-Studium in Hamburg und Niterói (Brasilien) brenne ich für globale sozioökologische Transformationsprozesse. Ich freue mich nun mit Euch gemeinsam aktivistische, nachhaltige und kritische Projekte umzusetzen und die Veränderung zu leben! Ich freue mich auf spannende Bildungsveranstaltungen und kreative Projekte mit Euch. Email:
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Welche Infos Dich erwarten? In regelmäßigen Abständen stellen wir Euch neue Konzepte, Ideen, Projekte, Impulse und Visionen der sozial-ökologischen Transformation vor und liefern euch eine Reihe an weiterführenden Materialien! Auch wird es Infos zu unseren Veranstaltungen und Projekten, sowie Updates hinsichtlich Finanzierungsmöglichkeiten geben.
Alles was Du brauchst, um in Aktion zu treten - für eine solidarische, ökologische und geschlechtergerechte Welt! ´
Am 18. und 19. November, jeweils von 13-17 Uhr, werden wir uns in der Musa in Göttingen mit metallischen Rohstoffen auseinandersetzten. Dabei ist nicht alles Gold, was glänzt… Wir werfen einen Blick auf den Abbau von Edelmetallen und dessen Auswirkungen auf die Menschen in den Abbauregionen. Außerdem beschäftigen wir uns mit nachhaltigen Alternativen und werden gemeinsam mit der Schmuckdesignerin Maike mit recycelten Materialien nachhaltig selber Schmuckstücke schaffen. Die Teilnahme ist wie immer kostenlos! Meldet Euch noch schnell bei
Gemeinsam haben wir am Samstag den 30.04. unser kollektives Wissen rund um globale Themen, Weltgeschichte, Trivia, Musik und mehr getestet! In 15 Kategorien wurden uns Fragen gestellt - genug Auswahl, dass jede*r mal mit dem eigenen speziellen Wissen glänzen konnte. Aber Achtung – hätten wir nicht alle zusammen strategisch gespielt, hätte uns das in Bedrängnis gebracht. So konnten wir gegen unseren gemeinsamen Gegner gewinnen.
In gemütlicher Atmosphäre bei Kaffee und Kuchen haben wir den Tag gemeinsam am Bahnhofscafé zur Molli gespielt. https://zur-molli.de/
Das Spiel wurde von einer Person aus Göttingen entwickelt. Wenn ihr Euch das Spiel leihen wollt, meldet Euch gerne bei uns.
Bis 2024 soll im Südosten Mexikos das Megaprojekt „Tren Maya“ unter Beteiligung europäischer Unternehmen erbaut werden. Die Zugstrecke soll mitten durch einzigartige und geschützte Ökosysteme sowie indigene Territorien gebaut werden. Damit droht die Zerstörung des zweitgrößten Regenwald Amerikas, Verschmutzung der Grundwasserreserven und die Vertreibung und Entrechtung indigener Gemeinschaften. Aus Deutschland mischt u.a. die Deutsche Bahn bei der Realisierung der Bahnstrecke mit und beteiligt sich somit aktiv an der Rodung und an der Verletzung des Rechts indigener Gemeinschaften ihr Land selbst zu verwalten.
Gegen diesen Öko- und Ethnozid leisten viele indigene Gruppen des nationalen Indigenenkongress (CNI) Widerstand: Vom 25. April – 5. Mai 2023 wanderte eine Karawane entlang der Strecke unter dem Motto „El Sur Resiste!“
In diesem online JE Workshop hat eine Referentin des "Netzwerkes der Rebellion" direkt aus Chiapas über die Konsequenzen und Rechtsverletzungen der Bau des Megaprojektes für die Menschen und Natur berichtet. Dabei war auch Thema, welche Rolle die Deutsche Bahn in der Realisierung des Megaprojektes hat und wie der aktuelle Widerstand in Chiapas und weltweit organisiert ist. Im Anschluss an den Vortrag gab es sehr angeregten Austausch und spannende Diskussionen.
Viele Menschen haben den Konflikt um Lützerath vor Ort oder in den Medien mitverfolgt. Im veganen Mitmach- Kiosk "Zur Molli" in Einbeck- Salzderhelden haben sich Interessierte, Dorfbewohner*innen und Aktivist*innen zusammengefunden und sich über das Thema Lützerath ausgetauscht.
Anhand von Fotos konnte auch Menschen, die noch nichts davon gehört haben, ein Bild des Widerstandes vermitteln. Neugierige Fragen konnten gestellt und geduldig beantwortet werden.
Die alles dominierende Frage: "Wie kann ich mich weiter engagieren?!" konnten wir natürlich nicht abschließend beantworten. Dennoch war es wertvoll, über Emotionen zu reden, die Lützerath ausgelöst hat und nach neuen Wegen zu suchen, sich zu engagieren. Einen ersten Impuls für den weiteren Aktivismus konnten wir gemeinsam auf jeden Fall setzen.
Einen großen Dank geht an das Team des Mitmach- Kiosk zur Molli, die uns wärend der ganzen Veranstaltung mit selbstgebackenen Brötchen, Kuchen und heißem Kaffee versorgt haben.