Wir haben einen neuen Methodenkoffer zum Thema „Kritisches Weißsein und Diskriminierungssensibilität“ entwickelt. Wohl kaum eine weiße Person bezeichnet sich selbst gern als rassistisch. Dass sich weiße Personen mit Aussagen wie „Ich sehe keine Hautfarben“ oder „Ich habe schwarze Freunde“ aber in ein sog. Happyland zurückziehen, erschwert es, erlernte rassistische Handlungs- und Denkmuster aufzubrechen.

Genau hier setzt dieser Methodenkoffer an. Weiße Personen sollen befähigt werden, sich ihrer eigenen Hautfarbe und der damit verbunden Privilegien bewusst zu werden sowie die Kategorie race als soziales und politisches Konstrukt zu erkennen. Dabei geht es nicht um Schuldzuweisungen sondern um Sensibilisierung. Dazu stellt der Methodenkoffer und das beiliegende Handbuch eine Sammlung vielfältiger, meist interaktiver Methoden zur Verfügung, mit denen sich verschiedene Veranstaltungen mit unterschiedlichen Zielgruppen planen und durchführen lassen.

 

 

Das Konzept richtet sich an Schüler:innen ab der neunten Klasse, kann aber auch in der nicht-formellen Bildungsarbeit zum Einsatz kommen. Im Methodenkoffer und der Handreichung befinden sich Hintergrundinformationen, mit denen sich die Zusammenhänge von Kolonialismus und Rassismus präsentieren lassen sowie Methodenvorschläge, die zum gemeinsamen Sprechen und Reflektieren über Rassismus anregen und dabei Irritationen zulassen. Außerdem ist eine Vielzahl an Medienvorschlägen enthalten, die die Perspektiven von People of Color enthalten und in die Veranstaltungen miteinbeziehen.

Der Methodenkoffer „Kritisches Weißsein und Diskriminierungssensibilität“ mit Handreichung kann bei der Regionalen Bildungsstelle Nord von BtE ausgeliehen werden.

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