Das Institut für angewandte Kulturforschung e.V. – ifak – in Göttingen ist eine unabhängige Organisation, die seit 1988 in den Bereichen Entwicklung, Migration und Interkulturalität tätig ist.
Unter dem Gesichtspunkt sozialökologischer Fragestellungen legt das Institut besonderen Wert auf die Vermittlung von interkulturellen Kompetenzen, Globalem Lernen und einer Bildung für nachhaltige Entwicklung. Um seine/unsere Themenschwerpunkte an unterschiedliche Zielgruppen heranzutragen, befördert und unterstützt das Institut mit seinen Aktivitäten in erster Linie Vernetzungs- und Kooperationsprozesse.
Das Institut ist Mitbegründer der seit 2002 bestehenden Bildungsgenossenschaft Südniedersachsen eG BIGS.
Partizipa City - Train-the-Trainer Workshop am Di 21.06. von 10 - 16 Uhr
Das Planspiel „Partizipa City“ lädt dazu ein, diskriminierendes Verhalten im Alltag wahrzunehmen und das eigene Verständnis von Rassimus zu hinterfragen. Einen besonderen Schwerpunkt nimmt dabei die Auseinandersetzung mit antimuslimischem Rassismus ein. Die Mitspielenden erleben in Form von kurzen Rollenspielen lebensweltnahe Situationen, z.B. am Bahnhof, auf dem Sportplatz oder im Jobcenter, in denen sie sich als Betroffene von rassistischen Äußerungen oder Strukturen verhalten müssen, diese beobachten oder selbst in ihrer Rolle (möglicherweise auch unbewusst) rassistisch handeln. Die Spielsituation unterstützt dabei, Rassismus im Alltag zu erkennen und das eigene Verhalten zu reflektieren. Dabei werden auch Handlungsalternativen diskutiert.
In unserem Train-the-Trainer Workshop werden die Teilnehmenden mit dem Spiel vertraut gemacht und zu Spielleitungen fortgebildet. Im Anschluss können wir gemeinsam Einsatzmöglichkeiten des Spiels planen. Anmeldungen und weitere Informationen unter Tel. 0551 487066 und Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!.
Wir freuen uns über Teilnehmende mit verschiedensten Hintergründen und Erfahrungen.
Das Institut für angewandte Kulturforschung e. V. stellt das Spiel erfahrenen Spielleitungen zur Verfügung. Außerdem bieten wir kostenpflichtige Workshops an, in denen das Spiel mit erfahrenen Trainerteams in ihrer Institution eingesetzt wird. Nehmen Sie bei Interesse Kontakt mit uns auf.
Die virtuelle Welt des Salafismus – ein Weg zur islamistischen Radikalisierung?
Für den Salafismus dient die Onlinewelt nicht nur als Medium zur Verbreitung seiner Botschaft, sondern auch als zentrales Kommunikationsmittel zur Mobilisierung und Rekrutierung neuer Mitglieder. Gerade für eine jüngere Zielgruppe hat sich in den vergangenen Jahren ein breites Angebot im deutschsprachigen Raum herausgebildet, mit dem Salafisten ihre Glaubens-inhalte verbreiten. Teils in zeitgemäßer optischer Aufmachung und speziell mit Blick auf Jugendliche äußern sich ins Netz gestellte „Fatwas" zu lebensweltlichen Alltagsfragen und zeichnen etwa durch Videos und Social-Media-Kanäle ein positives Bild der radikalen salafistischen Lehren.
Am 19. März stellte Dr. Mahmud El-Wereny, wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Göttingen, die Ergebnisse seiner Studie zur Propaganda von Salafismus in der virtuellen Welt und dessen Radikalisierungspotenzial von Informationsangeboten über den Islam vor. Er ging auch darauf ein, wie stark salafistische Webeinträge von Muslim:innen in Deutschland rezipiert werden.
Broschüre: Islambezogene Themen im Unterricht
Ramadan, Kopftuch oder Konflikte mit religiösem Bezug sind Themenbereiche, die für alle, die mit Kindern und Jugendlichen arbeiten, wichtig sind. Der Umgang mit diesen Fragen verunsichert immer wieder, dabei werden Gesellschaft und Schule immer diverser.
In den Fächern Gesellschaftslehre sowie Werte und Normen lassen sich im Unterricht viele Anknüpfungspunkte finden, um Inhalte des Kerncurriculums mit islambezogenen Themen zu verknüpfen und so Gesprächsanlässe zu schaffen, die zu mehr Kenntnis und Verständigung beitragen können.
Das Projekt RADIPRÄV macht Vorschläge, in welchen Jahrgängen der Sekundarstufe I Bezüge zum Islam anschlussfähig sein können. Die Broschüre soll Impulse geben und stellt Workshopangebote wie auch weiterführende Materialien vor.
Ausstellung "FIT FOR FAIR - Sport trifft Fairen Handel" ab sofort ausleihbar
Die neue Wanderausstellung richtet sich an Entscheidungsträger*innen und Aktive im Sportverein: In vier Themenmodulen wird den Fragen nachgegangen, ob Sport ohne Fair Play denkbar ist, ob bei der Produktion von Sportkleidung und Sportbällen alles fair abläuft und wie faires Miteinander über Konsum in den Verein hinein wirken kann. Der Gedanke des Fair Plays als Maxime des Sports bereits vor dem Spiel, nämlich bei der Produktion und beim Kauf von Sportequipment angesetzt, führt als Roter Faden durch die Ausstellung - hin zu vielfältigen Impulsen für ein Engagement für globale Gerechtigkeit im Sportverein.
Die für 2-8 Wochen entleihbare Ausstellung besteht aus insgesamt sieben, je nach räumlichen Gegebenheiten variabel kombinierbaren Themen- und Mitmachmodulen aus leichtem und umweltfreundlichem Reboardmaterial (Wabenpappe). Transportkosten sowie Auf- und Abbau übernimmt die entleihende Einrichtung. Weitere Details zur Ausstellung stehen hier. Anfragen bitte anJanina Farrenkopf, Tel. 0551 487066.
PINs bieten im Podcast-Format erste Orientierungshilfen zum pädagogischen Umgang mit Konfliktlagen um Themen wie anti-muslimischer Rassismus, rassistischem und islamistischem Terrorismus, Religionskritik und Meinungsfreiheit für den schulischen und außerschulischen Kontext.